Großes Interesse an Mentoringprogramm für internationale Pflegekräfte

Interessensbekundungen weiterhin möglich

Landkreis Ravensburg · 29. April 2025
Die Teilnehmenden der ersten Informationsveranstaltung zum Mentoringprogramm für internationale Pflegekräfte
Die Teilnehmenden der ersten Informationsveranstaltung zum Mentoringprogramm für internationale Pflegekräfte
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Am 01. April fand eine erste Informationsveranstaltung zum Mentoringprogramm "STaF – Soziale Teilhabe ausländischer Fachkräfte in der Pflege" statt. Über 20 Interessierte, einige davon selbst in der Pflege tätig, wollten mehr über die Möglichkeit erfahren, wie man neuzugewanderte Pflegekräfte als Mentor oder Mentorin beim Ankommen im Landkreis begleiten kann. Interessierte können sich weiterhin melden.

Hans-Peter Oßwald, Amtsleiter des Amtes für Migration und Integration und Andrea Müller, Leiterin der Stabstelle Sozialplanung und Bildungsmanagement beim Landratsamt Ravensburg, begrüßten die Anwesenden mit wertschätzenden Worten. Der Projektleiter Basri Askin betonte im Folgenden, wie wichtig es sei, zugewanderte Pflegekräfte „nicht nur als Arbeitskräfte, sondern als Menschen wahrzunehmen, damit Integration vor Ort nachhaltig gelingen kann“.

Aus dem dann folgenden gemeinsamen Austausch ging hervor, dass die meisten Interessierten um die spezifischen Herausforderungen, denen neuzugewanderte Pflegekräfte nicht nur im Betrieb sondern auch nach Dienstschluss gegenüberstehen, wissen. Vor allem beim Erlernen informeller Spielregeln im Alltag, bei der Suche nach passenden Sozial- und Freizeitaktivitäten oder dem Aufbau persönlicher Kontakte vor Ort ist eine helfende Hand oft Gold wert. Zwei bereits aktive Mentorinnen berichteten dazu anschaulich und humorvoll von ihren eigenen Erfahrungen im Projekt.

Die anwesenden Mentees, die unter anderem aus Myanmar, Indien und der Türkei stammten, schilderten ihre Herausforderungen, insbesondere mit der Sprache und dem schwäbischen Dialekt. Sie zeigten große Motivation, ihre bereits bestehenden Sprachkenntnisse weiter zu verbessern, um ihre fachlichen Kompetenzen voll entfalten zu können. Die Mentees betonten, dass gute Sprachkenntnisse essentiell seien, um Patientinnen und Patienten und Kolleginnen und Kollegen präzise zu verstehen, schnell und effektiv zu kommunizieren und somit eine qualitativ hochwertige Pflege zu gewährleisten.

Auch Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Pflegeeinrichtungen waren anwesend und zeigten sich interessiert, mit ihren Einrichtungen in das Projekt einzusteigen. 

Im nächsten Schritt geht das Projekt nun in die sogenannte Matching-Phase über, in der Mentorinnen und Mentoren sowie Mentees passgenau zusammengeführt werden.

Weitere Interessierte dürfen sich gerne bei Basri Askin vom Projektträger Entwicklungswerk für soziale Bildung und Innovation e.V. melden (Tel.: 0711 504 380 01, E-Mail: askin@entwicklungswerk.org).

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