Ausgezeichnetes Engagement: Enzkreis zum vierten Mal in Folge zum Fairtrade-Landkreis gekürt

„Wir sind erneut ein ausgezeichneter Fairtrade-Landkreis.“

Enzkreis · 07. August 2025
Landrat Bastian Rosenau (Mitte) freut sich gemeinsam mit Angela Gewiese und Dr. Jannis Hoek über die erneute Auszeichnung des Enzkreises als Fairtrade-Landkreis und damit über die Anerkennung des Engagements für mehr globale Gerechtigkeit.
Landrat Bastian Rosenau (Mitte) freut sich gemeinsam mit Angela Gewiese und Dr. Jannis Hoek über die erneute Auszeichnung des Enzkreises als Fairtrade-Landkreis und damit über die Anerkennung des Engagements für mehr globale Gerechtigkeit.
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Über diese Anerkennung, die der Enzkreis nun seit 2017 zum vierten Mal in Folge erhalten hat, kann sich Landrat Bastian Rosenau freuen. Es zeige und würdige das kontinuierliche Engagement des Landkreises in diesem Bereich, sagt er nicht ohne Stolz. Wie wichtig dies sei, habe ihm auch seine Reise nach New York zu den Vereinten Nationen (UN) vor Augen geführt: „Was bei uns Alltag ist, ist bei weitem nicht überall auf der Welt selbstverständlich.“ Rosenau hatte im Juli in New York die Erfolge des Landkreises bei der Umsetzung der Agenda 2023 dem Hochrangigen Politischen Forum der UN vorgestellt. „Fairer Handel ist ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen“, bekräftigt er.

„Für uns ist die erneute Auszeichnung, insbesondere vor dem Hintergrund der politischen Entwicklungen weltweit, ein Zeichen, das Mut macht“, finden auch Angela Gewiese, Mitglied der Steuerungsgruppe im Landratsamt, und ihr Kollege Nachhaltigkeitsmanager Dr. Jannis Hoek. Ihnen ist es wichtig, im Amt wie auch außerhalb ein Bewusstsein für die Bedeutung und die Auswirkungen des fairen Handels zu schaffen. Bei beliebten Erzeugnissen aus dem globalen Süden, wie beispielsweise Kaffee oder Schokoladenerzeugnissen, aber auch bei Tee sei es sehr einfach, auf Siegel wie Fairtraide oder Gepa zu achten. Praktisch jeder Supermarkt habe solche Produkte im Regal. Und mit dem Textil-Siegel „Der Grüne Knopf“ hat sich der Bund auf den Weg gemacht, die Produktionsbedingungen weltweit zu verbessern.

„Diese Fairhandels-Siegel garantieren, dass es an den Arbeitsstätten im globalen Süden Kontrollmechanismen gibt, die auf die Einhaltung grundlegender Menschenrechte und internationaler Arbeitsnormen zielen. Neben fairen Löhnen sind dies auch Arbeits- und Mutterschutz, geregelte Pausen und das Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit“, erklärt Gewiese. „Unser Einkaufsverhalten macht den Unterschied bei Lebensmitteln und Textilien, aber auch bei Sportbällen und Blumen.“ Daher würden auch kleine Aktionen des Landratsamtes wie die Verlosung fair produzierter Fußbälle und die Verteilung von fairen Rosen zum Frauentag den Fokus auf das wichtige Thema richten und es in den Vordergrund rücken.

„Dabei sind wir im Landratsamt auch auf die gute Zusammenarbeit mit den Akteuren in den Städten und Gemeinden angewiesen, wo ebenfalls erfreulich viel Engagement sichtbar wird“, ergänzt Dr. Hoek. Mit Mühlacker, Heimsheim, Wimsheim, Straubenhardt, Maulbronn und Remchingen sind aktuell sechs Enzkreis-Gemeinden als Fairtrade-Towns ausgezeichnet.

Mehr Informationen zum Thema Fairtrade in Kommunen und zur nachhaltigen Entwicklung im Enzkreis gibt es bei Dr. Jannis Hoek (07231 308-9118; jannis.hoek@enzkreis.de) und unter www.enzkreis.de/agenda2030.

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