Landrat Christoph Schauder eröffnet den Makerspace im Kreismedienzentrum
Landrat Christoph Schauder hat gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kommunalpolitik und Verwaltung den Makerspace im Kreismedienzentrum (KMZ) in Distelhausen eröffnet. Die neue Hightech- und Ideenwerkstatt bietet Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften aus dem Main-Tauber-Kreis einen zukunftsorientierten Lernort auf dem neuesten Stand der Technik.
„Vor nicht einmal 20 Jahren regierten Schulbücher, Kreide und Tafeln den Bildungsalltag in den Schulen, ein Overhead-Projektor bildete damals die Spitze der Digitalisierung. Heute sind Homeschooling und digitale Lerninhalte keine Zukunftsvisionen mehr, sondern im schulischen Alltag eine Selbstverständlichkeit“, sagte Landrat Christoph Schauder. Die Pandemie habe die ohnehin dynamische Entwicklung im Bildungssektor weiter beschleunigt. „Mit dem nun eröffneten Makerspace bietet das Kreismedienzentrum im Landkreis einen ‚Ermöglichungsraum‘, ausgestattet mit modernster Technik und betreut von geschulten Fachkräften. Ich bedanke mich bei der Landesregierung für die Förderung dieses zukunftsweisenden Projektes sowie bei unserem Kreistag für die Unterstützung. Das Kreismedienzentrum genießt über die Landkreisgrenzen hinweg einen exzellenten Ruf und steht für eine gelebte Partnerschaft zwischen dem Land, dem Landkreis und den Kommunen.“
3D-Druck und Virtual-Reality als fester Bestandteil im Bildungsalltag
Der Makerspace bietet ein interaktives und selbstgesteuertes Lernkonzept für kleine Gruppengrößen. „Das Tüfteln mit digitalen Werkstoffen steht im Mittelpunkt. Die Vielfalt reicht hierbei vom 3D-Druck über die Robotik bis hin zu Virtual-Reality-Anwendungen. Die digitale Bildungslandschaft entwickelt sich rasant und zunehmend facettenreich. Mit dem Makerspace schaffen wir einen aktiven Lernort für Schülerinnen und Schüler und eine Support-Station für Schulen. Er bietet vielfältige Bildung 4.0 zum Anfassen, weg vom Tafel-Tisch-Prinzip hin zu mehr Problemlösekompetenz und Arbeiten mit digitalen Werkstoffen“, erklärte Ulf Neumann als Leiter des KMZ. Die Idee für das Konzept entstand im Jahr 2019, unterstützt durch einen Investitionszuschuss des Landes. „Den Zeitplan für die Umsetzung haben wir trotz Pandemiegeschehen halten können“, ergänzt Neumann. So sind seit 2020 mehr als 5000 DVDs aus den Regalen genommen worden, da den Schulen im Kreis mittlerweile mehr als 200.000 Unterrichtsmedien über die Online-Mediathek zur Verfügung stehen. Zudem wurde ein umfassendes Raumkonzept erstellt, Investitionen getätigt und Netzwerke geknüpft. Vom Resultat überzeugten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Eröffnungsfeier beim anschließenden Rundgang.
Kreismedienzentrum als Bildungsanker für Lehrerinnen und Lehrer im Landkreis
Das Kreismedienzentrum hat sich zu einem Bildungsanker für die Lehrerinnen und Lehrer im Kreis entwickelt. Hier können von Schulen und Vereinen neben den Medien auch hochwertige Geräte, Dienstleistungen, Fortbildungen und individuelle Beratungen abgerufen werden. Schulnetzberater sowie medienpädagogische Berater unterstützten bei der Ausstattung von Schulen, bei der Medienentwicklungsplanung und bei Unterrichtsprojekten. Darüber hinaus finden in den Räumlichkeiten im „Neuen Schloss“ in Distelhausen regelmäßig Workshops und Fortbildungen zum kompetenten Medieneinsatz statt. Eine Übersicht zu den Angeboten und Anmeldemöglichkeiten finden sich auf der Website des KMZ unter www.kmz-tbb.de.