Der Ostalbkreis setzt sich für die Verbesserung der Gründungsbedingungen im Mittelstand ein

Der Ostalbkreis als „Standort für Ideen mit Zukunft“ setzt sich fortlaufend dafür ein, die lokalen Rahmenbedingungen für Start-ups und junge Unternehmen zu verbessern.

Ostalbkreis · 01. Juni 2023
Dr. Katarzyna Haverkamp (Mitte) von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Ostalbkreises moderierte einen Workshop zur Erarbeitung des nun vorgestellten Aktionsplans.
Dr. Katarzyna Haverkamp (Mitte) von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Ostalbkreises moderierte einen Workshop zur Erarbeitung des nun vorgestellten Aktionsplans.
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Der Ostalbkreis als „Standort für Ideen mit Zukunft“ setzt sich fortlaufend dafür ein, die lokalen Rahmenbedingungen für Start-ups und junge Unternehmen zu verbessern. Mit Erfolg: Wie der Prognos-Zukunftsatlas 2022 zeigt, ist die Gründungsintensität im Ostalbkreis in den letzten Jahren sehr dynamisch gestiegen und liegt aktuell über dem Durchschnitt für das Land Baden-Württemberg. Über 2.500 Gewerbeanzeigen, davon über 2.100 Neugründungen zählte das Statistische Landesamt im Jahr 2021 im Ostalbkreis. Auf der regionalen Ebene werden die Aktivitäten der Gründungsförderung im Rahmen des Vereins „Start-up Region Ostwürttemberg“ und der Strategieoffensive „Zukunft Ostwürttemberg“ koordiniert.

Um die überregionale Vernetzung und den Austausch zu fördern, setzt sich der Landkreis auch in weiteren Projekten und Initiativen für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Gründungen und Start-ups ein. Hierzu gehört die aktive Beteiligung der Stabsstelle Wirtschaftsförderung – Europabüro – Kontaktstelle Frau und Beruf der Landkreisverwaltung an der Bundesinitiative „Mehr Frauen in Mittelstand, Handwerk, Gründungen und Start-Ups“. Die Initiative wurde am 20. September 2022 von Dr. Franziska Brantner, Parlamentarische Staatssekretärin, und Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, offiziell gestartet und mündete, nach einer Serie von Workshops mit den beteiligten Stakeholdern, in die Erarbeitung des Aktionsplans „Mehr Unternehmerinnen für den Mittelstand“. Die Stabsstelle Wirtschaftsförderung – Europabüro – Kontaktstelle Frau und Beruf der Landkreisverwaltung gehörte zu den Impulsgeberinnen der Initiative; Dr. Katarzyna Haverkamp, die stellvertretende Leiterin der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, moderierte am 28. November 2022 den Workshop mit dem Schwerpunktthema "Frauen für Handwerks- und MINT-Berufe begeistern".

Am 23. Mai 2023 stellten nun die beteiligten Ministerien den gemeinsamen Aktionsplan „Mehr Unternehmerinnen für den Mittelstand“ vor. Der Aktionsplan ist das Ergebnis einer partnerschaftlichen und intensiven Zusammenarbeit von fünf Bundesministerien (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bundesministerium für Gesundheit und der Integrationsbeauftragen der Bundesregierung) und zahlreichen Stakeholdern von Verbänden, Netzwerken und wissenschaftlichen Institutionen. Gemeinsam wurden über 40 Maßnahmen erarbeitet, um mehr Frauen zu motivieren, unternehmerisch tätig zu werden und die Sichtbarkeit von Frauen in Mittelstand, Handwerk, Gründungen und Start-ups zu erhöhen.

Die beteiligten Bundesministerien, Verbände, Netzwerke und wissenschaftlichen Institutionen wollen mit dem Aktionsplan

  • die Finanzierungsangebote für Gründerinnen erweitern und den Zugang zu Wagniskapital verbessern
  • die Rahmenbedingungen für selbstständige Frauen verbessern und dadurch mehr Frauen motivieren, ein Unternehmen zu gründen oder zu übernehmen
  • mehr Mädchen und Frauen für den Klimabereich und die Energiewende gewinnen und sie für Berufe im Handwerk und MINT-Bereich begeistern
  • die Leistung von selbstständigen Frauen sichtbar machen und würdigen