Unterstützung und Stärkung der Eltern bei der Begleitung ihrer Kinder in Kitas gelingt
KiFaMi – hinter diesen sechs Buchstaben verbirgt sich das Förderprogramm des Enzkreises „Kitas stellen Familien in den Mittelpunkt“, mit dem gezielt Angebote für Eltern von Kindern in Kitas unterstützt werden. Seit 2020 fördert der Enzkreis Kindertageseinrichtungen, die an einem Prozess der familienorientierten Qualitätsentwicklung und Angebotserweiterung teilnehmen, mit bis zu 10.000 Euro je Standort, erklärt Sozialdezernentin Katja Kreeb das Programmziel.
Dafür bekommen die teilnehmenden Kitas jedoch nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern insbesondere auch fachliche Begleitung. „An der Kita ist die beste Möglichkeit Eltern früh zu erreichen“, weiß Andrea Simolka-Walter vom Bildungsbüro beim Enzkreis-Jugendamt. „Wir wollen, dass sich die Einrichtungen zu einem Ort der Begegnung und Familienbildung entwickeln. Dazu bieten wir den Eltern offene und niederschwellige Formen zum Zusammentreffen mit der Intension, Eltern in der Erziehung und Förderung ihrer Kinder zu unterstützen sowie Berufstätigkeit und Familienleben gut in Einklang zu bringen“, so Simolka-Walter. „Erfreulicherweise erleben wir bei den Workshops oder Fortbildungen, die wir im Rahmen des Programms anbieten, immer wieder sehr motivierte Fachkräfte, die in den Kitas gute Angebote für Familien schaffen wollen“, freut sie sich.
Regelmäßig werden Expertinnen und Experten eingeladen, um den beteiligten Kitas je nach Bedarf eine Plattform zur Weiterentwicklung zu bieten, zum Beispiel um ein Elterncafé, eine Elternbibliothek oder auch ein Chorprojekt für die Kita-Kinder zu initiieren. „Aktuell haben wir für eine Veranstaltung mit der erfahrenen Referentin Vanessa Schlevogt zum Thema „Wo ist mein Platz im SozialRaum?“ wieder unisono eine sehr positive Resonanz bekommen, berichtet Andrea Simolka-Walter weiter. Wir bekommen gute Impulse, Zeit zum Reflektieren, Gelegenheit zum Austausch und gehen immer gestärkt zurück in die Kita, lauteten übereinstimmend die Rückmeldungen der Teilnehmenden.
Auch in der Pandemie gab es zunächst einen kontinuierlichen Austausch über Online-Treffen, den das Jugendamt jetzt aber mit Präsenz-Treffen deutlich intensiviert, um das KiFaMi-Ziel bestmögliche Unterstützung der Familien und Weiterentwicklung der Kitas umzusetzen. „Es ist die wertschätzende Haltung den Eltern gegenüber, die in den Gesprächen spürbar ist und in den KiFaMi-Angeboten in den Kitas erlebbar wird“, beschreibt Simolka-Walter die konstruktive Atmosphäre. „Bei allen Herausforderungen im Kita-Bereich machen die engagierten Enzkreis-Kitas uns wirklich Hoffnung. Starke Eltern heißt auch starke Kinder. Wir bleiben dran“, verspricht die Fachfrau vom KiFaMi-Büro.