Erster Kreis im Land mit komplett digitalem Funk

890 Endgeräte an Feuerwehren der Städte und Gemeinden übergeben

Main-Tauber-Kreis · 13. August 2024
Landrat Christoph Schauder (dritter von rechts) übergibt die Digitalfunkgeräte an die Feuer-wehren der Kommunen des Landkreises. Darüber freuen sich auch Kreisbrandmeister Andreas Geyer (zweiter von rechts) und Markus Priesching (rechts) von der Firma Selectric.
Landrat Christoph Schauder (dritter von rechts) übergibt die Digitalfunkgeräte an die Feuer-wehren der Kommunen des Landkreises. Darüber freuen sich auch Kreisbrandmeister Andreas Geyer (zweiter von rechts) und Markus Priesching (rechts) von der Firma Selectric.
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Der Main-Tauber-Kreis ist der erste Landkreis in Baden-Württemberg, in dem alle Feuerwehren mit Digitalfunk ausgestattet sind. Um dieses Ziel zu erreichen, haben Landrat Christoph Schauder und Kreisbrandmeister Andreas Geyer vor kurzem rund 890 digitale Endgeräte samt Zubehör an die Feuerwehren der Städte und Gemeinden des Main-Tauber-Kreises ausgegeben. Mit dabei war auch Markus Priesching von der Firma Selectric, die die Geräte zur Verfügung stellte.

„Ich freue mich, dass das Rollout der Digitalfunkgeräte jetzt stattfinden kann. Bis dahin war es ein langer Weg und es waren viele Vorarbeiten nötig. Das zeigt auch, wie zeitaufwendig Digitalisierungsprozesse sind. Damit hat das digitale Zeitalter endgültig begonnen. Nachdem die Polizei bereits seit längerem auf Digitalfunk umgestellt hat, war dieser Schritt bei den Feuerwehren und Rettungsdiensten jetzt richtig und wichtig. Die Integrierte Leitstelle Main-Tauber in Bad Mergentheim als Dreh- und Angelpunkt der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr sowie die Feuerwehrhäuser sind bereits technisch auf dem neusten Stand. Die Nachrüstung der Fahrzeuge und Einsatzkräfte rundet das Projekt ab“, sagte Landrat Christoph Schauder. Das zeige, dass der Main-Tauber-Kreis nicht nur geografisch an der Spitze liegt, sondern auch tatsächlich eine Vorreiterrolle einnehme. Der Landrat dankte den politischen Gremien – dem Kreistag sowie den Gemeinderäten – für die Bereitstellung der finanziellen Mittel. „Ebenfalls danke ich der Feuerwehrfamilie für die Bereitschaft zur Umstellung und die gute Zusammenarbeit. Ich wünsche allen eine reibungslose Arbeit mit dem neuen Equipment und hoffe, dass es nicht zu oft im Ernstfall zum Einsatz kommen muss“, ergänzte Landrat Schauder.

Die Umstellung von der analogen auf die digitale Technik wurde federführend durch das Landratsamt koordiniert und vorgenommen. „Bereits als der Fahrzeugfunk umgestellt wurde, hat diese Vorgehensweise gut funktioniert. Die Stabsstelle Brand-/Katastrophenschutz, Rettungswesen beim Landratsamt plante die Aktion. Dadurch wurden die Kommunen des Landkreises spürbar entlastet“, berichtete Kreisbrandmeister Andreas Geyer. Er bedankte sich bei allen Akteuren für die konstruktive Zusammenarbeit. Die reibungslose Einführung des digitalen Einsatzstellenfunks sei nur mit einem starken Partner – der Firma Selectric – sowie dem engagierten Team der Stabsstelle möglich gewesen.

Aktuell werden die Endgeräte auf den Einsatzfahrzeugen verladen und die Feuerwehrangehörigen geschult. „Hierfür hat das Landratsamt einheitliche Schulungsunterlagen erstellt. Somit steht einer zeitgemäßen Kommunikation an den Einsatzstellen nichts mehr im Wege“, ergänzte der Kreisbrandmeister.

Nachdem das Land Baden-Württemberg beschlossen hat, dass der digitale Einsatzstellenfunk bei den Feuerwehren eingeführt wird und Kreisbrandmeister Andreas Geyer außer in seiner Funktion als Fachbereichsleiter Technik der Arbeitsgemeinschaft der Kreisbrandmeister in Baden-Württemberg auch in der Expertengruppe digitaler Einsatzstellenfunk im Innenministerium tätig ist, war es aus Sicht der Landkreisverwaltung nur folgerichtig, diese Maßnahme zeitnah umzusetzen.