Für den Neubau des Landratsamts Esslingen ist der Grundstein gelegt worden

Der Bau des neuen Landratsamts-Gebäudes in den Esslinger Pulverwiesen geht zügig voran. Bei der Grundsteinlegung am Freitag, 26. Mai, ist von Landrat Heinz Eininger sowie Vertretern des Kreistags, des Generalunternehmens und der Stadt Esslingen eine Zeitkapsel mit zeitgeschichtlichen Dokumenten in den Grundstein eingelassen worden.

Landkreis Esslingen · 30. Mai 2023
Für die Grundsteinlegung ist eine Zeitkapsel befüllt worden mit Plänen, An-sichten und Grundrissen zum Neubau, dem Bau und Vergabebeschluss in der Kreistagssitzung und der Niederschrift dazu, Presseberichten zum Bau-beschluss, Informationen zum Bau sowie der Gästeliste zur Grundsteinle-gung, der Tageszeitung zum Erscheinungstag, einem ehemaligen Dienst-handy, Geldmünzen in aktueller Währung und einer Urkunde.
Für die Grundsteinlegung ist eine Zeitkapsel befüllt worden mit Plänen, An-sichten und Grundrissen zum Neubau, dem Bau und Vergabebeschluss in der Kreistagssitzung und der Niederschrift dazu, Presseberichten zum Bau-beschluss, Informationen zum Bau sowie der Gästeliste zur Grundsteinle-gung, der Tageszeitung zum Erscheinungstag, einem ehemaligen Dienst-handy, Geldmünzen in aktueller Währung und einer Urkunde.
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„Mit dem Neubau wird ein Meilenstein in der Neuordnung der Kreisverwaltung gesetzt, der Kreistag hat mit seinen Beschlüssen sehr weitsichtige Entscheidungen dafür getroffen“, sagte Landrat Heinz Eininger bei der Feier zur Grundsteinlegung für das neue Landratsamt in den Pulverwiesen am Freitag, 26. Mai. Nach einem Planungsprozess von knapp zwölf Jahren und der Abwägung aller entscheidungsrelevanten Fakten hatte das Gremium zwei Grundsatzentscheidungen getroffen: Erstens ist das Landratsamt künftig – neben den bestehenden Außenstellen in Filderstadt, Nürtingen und Kirchheim – auf zwei Standorte aufgeteilt. Dazu wurde das ehemalige Kreiskrankenhaus in Plochingen saniert und mit dem Bau eines modernen und nachhaltigen Verwaltungsgebäudes zu einem Standort mit insgesamt 500 Mitarbeitenden ergänzt.

Zweitens ist das Gebäude in den Pulverwiesen inzwischen abgerissen worden, an dessen Stelle entsteht ein nachhaltiger Verwaltungsneubau mit 675 Arbeitsplätzen. „In der Gesamtbetrachtung war ein Neubau im Vergleich zum Erhalt, der Sanierung und Erweiterung des Bestandsgebäudes günstiger“, so untermauert Eininger die Kreistagsbeschlüsse. Mit den errechneten Baukosten in Höhe von 3.990 Euro pro Quadratmeter Bruttogrundfläche liege der Neubau in den Pulverwiesen deutlich unter den Baukosten vergleichbarer Projekte. „Wir verwirklichen ein äußerst wirtschaftliches Bauprojekt, das höchste Ansprüche an Ästhetik, Nachhaltigkeit und Qualität erfüllt.“

Landrat Heinz Eininger würdigte den Neubau als ein äußerst wirtschaftliches Bauprojekt, das höchste Ansprüche an Ästhetik, Nachhaltigkeit und Qualität erfüllt. Das neue Landratsamt wird derzeit östlich des Erweiterungsbaus erstellt.
Landrat Heinz Eininger würdigte den Neubau als ein äußerst wirtschaftliches Bauprojekt, das höchste Ansprüche an Ästhetik, Nachhaltigkeit und Qualität erfüllt. Das neue Landratsamt wird derzeit östlich des Erweiterungsbaus erstellt.
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Bei der Grundsteinlegung ist von Landrat Eininger zusammen mit Vertretern des Kreistags, der Stadt Esslingen und des Generalunternehmens ZÜBLIN eine Zeitkapsel in das Fundament des neuen Verwaltungsgebäudes eingelassen worden. „In der Zeitkapsel sind zeitgeschichtliche Dokumente verpackt, die Generationen erst in hoffentlich sehr ferner Zukunft Aufschluss über unsere Beweggründe zum Bau, zum Gebäude selbst sowie auch zu unserem gegenwärtigen gesellschaftlichen Leben geben“, sagte Eininger.

Neben den Beschlüssen des Kreistags, Plänen zum Bauprojekt, Informationen zum Bau und Presseberichterstattungen sowie eine aktuelle Tageszeitung vom Tag der Grundsteinlegung liegen in der Zeitkapsel auch ein ausgemustertes Mobiltelefon, aktuelle Münzen und eine Urkunde bei. Darauf sind die derzeitigen Inhaber von Regierungsämtern in Bund und Land ebenso vermerkt wie auf kommunaler Ebene. Zudem ist „nach alter Sitte festgehalten“, wie viel derzeit ein Doppelzentner Weizen kostet (24 Euro), ein Hektoliter guten Esslinger Weines (950 Euro) sowie eine Facharbeiterstunde (50 Euro).

„Der Neubau des Landratsamts Esslingen setzt Maßstäbe für kreislaufgerechtes Bauen. Als Ed. ZÜBLIN AG freuen wir uns, dieses tolle Pilotprojekt für den Landkreis Esslingen federführend planen und schlüsselfertig umsetzen zu können. Es bietet uns die Chance, unsere Kompetenz im ressourcenschonenden und nachhaltigen Bauen in vielen Facetten unter Beweis zu stellen“, sagte ZÜBLIN-Vorstandsmitglied Stephan von der Heyde. Für ZÜBLIN als Generalunternehmen ist der Neubau des Landratsamts Esslingen ein Leuchtturm-Projekt für das ressourcenschonende und nachhaltige Planen und Bauen von morgen. Das gesamte Bauprojekt folgt einem Konzept zum zirkulären Bauen: Beim Rückbau des Bestandsgebäudes sind die gewonnenen Materialien systematisch getrennt und zu mehr als 90 Prozent zur Wiederverwertung in den Baukreislauf zurückgeführt worden. Für den Neubau werden nun gezielt Recycling-Baustoffe wie ressourcenschonender Beton (R-Beton) eingesetzt; es wird einen materialökologischen Bauteil-Katalog und ein Rückbau-Konzept geben. Mit Photovoltaik-Anlage, Neckarwasser gespeister Wärmepumpe und Cradle-to-Cradle zertifizierten Bauteilen wird das neue Landratsamt den KfW-Effizienzhaus-Standard 40 und die Kriterien für ein Gold-Zertifikat der DGNB erfüllen. Auch die Errichtung des Gebäudes genügt hohen Nachhaltigkeitsansprüchen: ZÜBLIN hat von der DGNB bereits das Vorzertifikat Nachhaltige Baustelle erhalten.

„Durch den gesamten Planungsprozess vom Wettbewerb bis zur Detailplanung standen die Menschen, die das Gebäude über viele Jahrzehnte nutzen werden, für uns im Mittelpunkt aller Überlegungen“, sagte Reiner Hahn, der Geschäftsführer von BFK architekten als Planungs- und Kooperationspartner von ZÜBLIN. Durch die Wahl der liegenden Acht als Grundform mit einem zentralen Knotenpunkt bietet das Gebäude einen Ort, der Mitarbeitende und Besucher freundlich empfängt und auf kurzem Wege zum Ziel führt – sei es zum Termin in einem der Ämter, dem eigenen Arbeitsplatz, dem Sitzungssaal oder der Kantine. Dabei ist der Entwurf so flexibel geplant, dass er auch in Zukunft auf veränderte Anforderungen reagieren und langfristig zeitgemäße Arbeitsumgebungen bieten kann. Neben den verbauten und recycelten Materialien ist dieser Aspekt essenziell für die Nachhaltigkeit des Gebäudes, das bereits jetzt schon im Landkreis und darüber hinaus Beachtung findet. „Wir sind stolz drauf, Teil dieses bedeutenden Projekts zu sein und freuen uns darüber, es mit der Grundsteinlegung nun Realität werden zu sehen“, sagte Hahn.

Der Erste Bürgermeister Ingo Rust hatte als Stellvertreter der Stadt Esslingen gleich in dreierlei Hinsicht Grund zur Freude: „Erstens werden hier mit einem gelungenen architektonischen und nachhaltigen Neubau optimale Rahmenbedingungen für moderne Arbeitswelten geschaffen, zweitens haben Stadt als Baurechtsbehörde und der Bauherr das Vorhaben gut miteinander hinbekommen. Und drittens ist Esslingen als eine von insgesamt 44 Kommunen im Kreis sozusagen Miteigentümer an diesem zeitgemäßen Verwaltungsgebäude“.

Landrat Heinz Eininger, ZÜBLIN-Vorstandsmitglied Stephan von der Heyde und Esslingens Erster Bürgermeister Ingo Rus (von links) legen die Zeitkap-sel in den Grundstein.
Landrat Heinz Eininger, ZÜBLIN-Vorstandsmitglied Stephan von der Heyde und Esslingens Erster Bürgermeister Ingo Rus (von links) legen die Zeitkap-sel in den Grundstein.
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Der Grundstein wird mit zwei Betonplatten, mit dem Logo des Landkreises versehen, verschlossen.
Der Grundstein wird mit zwei Betonplatten, mit dem Logo des Landkreises versehen, verschlossen.
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