Großes Interesse am Forum „Migration.Integration.Gestalten!“
„Integration und Teilhabe findet vor Ort statt – und sie braucht gute Netzwerke“. So lässt sich das Fazit eines eintägigen Forums „Migration.Integration.Gestalten!“ zusammenfassen, zu dem das Landratsamt Ravensburg am 02. Februar an die PH Weingarten eingeladen hatte.
Ziel war es, die unterschiedlichsten Akteurinnen und Akteure der Integrationsarbeit zusammen zu bringen und die Zukunftsaufgabe „Integration“ gemeinsam zu gestalten.
Über 160 Personen aus dem gesamten Landkreis waren der Einladung gefolgt. Neben vielen hauptamtlichen Akteurinnen und Akteuren der Integrationsarbeit und Ehrenamtlichen, waren auch die Landtagsabgeordneten Petra Krebs und Raimund Haser sowie mehrere Kreistags- und Gemeinderatsmitglieder zugegen.
Zu Beginn der Veranstaltung stand ein Impulsvortrag von Frau Prof. Dr. Birgit Glorius von der Technischen Universität Chemnitz zum Thema „Wie kann Integration im ländlichen Raum gelingen?“ Sie stellte die Ergebnisse einer Studie in acht ländlichen Landkreisen in vier Bundesländern vor.
Wesentliche Handlungsempfehlungen waren u.a.
- die Bedeutung der Schaffung lokaler Begegnungsorte,
- die Vielfalt als Bestandteil lokaler Erzählungen sichtbar zu machen sowie
- gesellschaftliche Potenziale zu nutzen, in dem z.B. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber an Integrationsnetzwerken beteiligt werden.
In mehreren thematischen Workshoprunden sowie bei einem Markt der Möglichkeiten bestand im weiteren Verlauf der Veranstaltung die Möglichkeit, Anregungen für die Gestaltung der Integrationsarbeit vor Ort zu bekommen.
Das abschließende Podiumsgespräch unterstrich, dass die Themen Migration und Integration als gemeinsame Daueraufgabe gedacht werden sollten, die uns als Gesellschaft aber auch die Akteurinnen und Akteure des öffentlichen Lebens begleitet. Dem Thema gut funktionierender Netzwerke kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu.
In einem nächsten Schritt sollen nun gute landkreisweite Strukturen für die Integrationsnetzwerke geschaffen werden.
Die Veranstaltung wurde unterstützt durch das Förderprogramm „Land.Zuhause.Zukunft – Gestaltung von migrationsbedingter Vielfalt in ländlichen Räumen“ der Robert Bosch Stiftung GmbH in Kooperation mit der Universität Hildesheim.