Investition in die Ausbildung: Hightech trifft Handwerk

Neue Maschinen für einen modernen Unterricht in der Gewerblichen Schule

Main-Tauber-Kreis · 28. März 2025
Hightech trifft Handwerk: Dezernentin Ursula Mühleck und der stellvertretende Schulleiter der Gewerblichen Schule Tauberbischofsheim (GTB), Ralf Scherer, probierten die neue CNC-Oberfräse der GTB selbst aus.
Hightech trifft Handwerk: Dezernentin Ursula Mühleck und der stellvertretende Schulleiter der Gewerblichen Schule Tauberbischofsheim (GTB), Ralf Scherer, probierten die neue CNC-Oberfräse der GTB selbst aus.
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Die Holzabteilung der Gewerblichen Schule Tauberbischofsheim (GTB) hat kürzlich eine CNC-gesteuerte Oberfräse der Firma Shapertools sowie eine intelligente Formatkreissäge der Firma Altendorf in Betrieb genommen. Ursula Mühleck, Dezernentin für Kreisentwicklung und Bildung des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis, hat die vom Landkreis finanzierten Maschinen offiziell an Schulleiter Hermann Ruppert und sein Team übergeben. Zudem wurden die hochmodernen Geräte gemeinsam mit den Fachlehrern sowie Firmenvertretern und Mitgliedern der Schreiner-Innung Main-Tauber-Kreis getestet.

Blick auf die neue Formatkreissäge der Firma Altendorf. Der Main-Tauber-Kreis hat für zwei neu angeschaffte Maschinen rund 73.000 Euro investiert.
Blick auf die neue Formatkreissäge der Firma Altendorf. Der Main-Tauber-Kreis hat für zwei neu angeschaffte Maschinen rund 73.000 Euro investiert.
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„Beide Geräte markieren einen wichtigen Schritt hin zu einem zukunftsfähigen Ausbildungsstandort für das Schreiner- und Holzmechanikerhandwerk. Mithilfe dieser Investitionen ermöglichen wir eine weiterhin hochqualifizierte Ausbildung auf modernstem und höchstem technischem Niveau“, betonte Dezernentin Ursula Mühleck. Insgesamt hat der Main-Tauber-Kreis für die beiden Maschinen rund 73.000 Euro investiert. „Mein Dank gilt dem Kreistag für die Bereitstellung der finanziellen Mittel, denn es ist unser Anspruch, auch in finanziell schwierigen Zeiten in unsere Bildungsstandorte zu investieren. Bedanken möchte ich mich ebenso bei den Lehrkräften. Ohne ihr Engagement und ihre Bereitschaft, sich selbst stets fortzubilden, wäre es nicht möglich, die Schülerinnen und Schüler optimal auf die Anforderungen des Berufslebens vorzubereiten“, ergänzte Dezernentin Ursula Mühleck.

Schulleiter Hermann Ruppert hob die enge Zusammenarbeit mit dem Landkreis sowie der Innung hervor. „Diese Investition ist ein starkes Signal für die Qualität und Praxisnähe unserer Ausbildung“, betonte er. Sein besonderer Dank ging an Geschäftsführer Jürgen Bort von der Firma Bort und Herkert Holzbearbeitungsmaschinen für die hervorragende Zusammenarbeit beim Kauf der neuen Kreissäge.

Obermeister Jochen Haag von der Schreiner-Innung sprach der Schule seinen Dank aus. „Genau mit solchen Maßnahmen wird die Zukunft des Schreinerhandwerks im Main-Tauber-Kreis gestärkt. Mutige Investitionen in moderne Technik sind ein Grundstein, um jungen Menschen das Handwerk näher zu bringen.“ Fachlehrer Uwe Spielvogel, verantwortlich für die Holzwerkstätten, berichtete von der Begeisterung seiner Schülerinnen und Schüler. „Moderne Maschinen motivieren enorm. Unsere Schüler sind offen für Neues und technische Neuerungen.“
 

Von der Praxis in die Theorie: Hightech zum Anfassen in den Schulungsräumen

Auf die Theorie folgte anschließend die Praxis. In kleinen Gruppen wagten sich Lehrkräfte und Innungsmitglieder selbst an die CNC-Oberfräse. Auch Ursula Mühleck und der stellvertretende Schulleiter Ralf Scherer arbeiteten unter den wachsamen Augen von Fachlehrer Andreas Behringer an einer Fräse. Lena Kaiser von Shapertools unterwies die Teilnehmerinnen und Teilnehmer detailliert im Umgang mit der Fräse und zeigte das Potential, das die Fräse auf Knopfdruck bietet. „Die tägliche Arbeit ist ganz ohne Programmierung möglich. Gravieren, Fräsen und Verbinden erfolgen direkt am Werkstück“, fasste sie die Vorteile zusammen.

Anschließend stellte Carsten Stephan, Gebietsleiter der Firma Altendorf, die neue Formatkreissäge mit patentierter Handguard-Funktion vor. Sobald eine Hand zu nah kommt, fährt das Sägeblatt blitzschnell ein. Carsten Stephan demonstrierte das System und auch Ursula Mühleck probierte die automatisierte Schutzfunktion aus.

Handwerk trifft Kulinarik in der Gewerblichen Schule Tauberbischofsheim: Rocco Carella (2.v.l.) und sein Team von Carellas Ristorante versorgten die Teilnehmer mit einer einzigartigen Pizza. Ebenso einzigartig: Abteilungsleiter Jörg Schwab (v.r.), Schulleiter Hermann Ruppert und die Fachlehrer backten die 180 Zentimeter lange Pizza in der hauseigenen Furnierpresse der Schule.
Handwerk trifft Kulinarik in der Gewerblichen Schule Tauberbischofsheim: Rocco Carella (2.v.l.) und sein Team von Carellas Ristorante versorgten die Teilnehmer mit einer einzigartigen Pizza. Ebenso einzigartig: Abteilungsleiter Jörg Schwab (v.r.), Schulleiter Hermann Ruppert und die Fachlehrer backten die 180 Zentimeter lange Pizza in der hauseigenen Furnierpresse der Schule.
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Den Abschluss bildete eine kulinarische Überraschung: Rocco Carella und sein Team von Carellas Ristorante in Tauberbischofsheim servierten eine 180 Zentimeter lange Pizza, stilecht gebacken in der Furnierpresse der Gewerblichen Schule. Der ideale Abschluss für einen gelungenen Abend im Zeichen moderner Technik und Bildung.