Besserer Zugang zu Prävention und Hilfe
Im Netzwerk für Suchthilfe und Suchtprävention im Landkreis Biberach arbeiten Akteure aus verschiedenen Bereichen zusammen. Gemeinsam wollen sie die Betreuung und Begleitung von Suchterkrankten und Suchtgefährdeten verbessern. Nun entwickelt das Netzwerk die Suchthilfeplanung weiter. Ziel der Planung ist es, Menschen, die dringend Unterstützung benötigen, einen schnellen und unkomplizierten Zugang zum Hilfesystem sowie zu Präventionsangeboten zu ermöglichen.
Bereits im Jahr 2018 wurde eine umfassende Suchthilfeplanung ins Leben gerufen, die die Betreuung von Gefährdeten und Erkrankten in der Region beleuchtet. Diese Planung umfasst sowohl die Suchthilfe als auch die Suchtprävention. Die jetzt anstehende Aktualisierung der Suchthilfeplanung gibt den Akteuren erneut die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Beobachtungen in den Prozess einzubringen.
Ein zentraler Bestandteil des aktualisierten Plans ist ein Online-Fragebogen. Darüber können die Fachleuchte bekannte Hilfe- und Präventionsangebote benennen und ihre Einschätzungen zu gefährdenden Substanzen sowie Verhaltensweisen, die in ihrem beruflichen Umfeld auftreten, abgeben. Darüber hinaus wird nach Veränderungen im Konsumverhalten gefragt.
Heike Küfer, Suchtbeauftragte des Landkreises, übernimmt die Koordination und Auswertung der Erhebung in enger Zusammenarbeit mit der Gesundheitswissenschaftlerin des Gesundheitsamts, Romy Hänle. Gemeinsam werden sie die gesammelten Daten auswerten und gezielte Handlungsempfehlungen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Netzwerks für Suchthilfe und Suchtprävention erarbeiten. So kann auf die aktuellen Herausforderungen im Bereich Suchthilfe und Suchtprävention reagiert werden.
Alle fachlich involvierten Akteure werden angeschrieben und gebeten, sich aktiv an der Datenerhebung zu beteiligen und somit einen wertvollen Beitrag zu einem effektiven Hilfe- und Präventionssystem zu leisten.