Reicht ein Händedruck wirklich aus? Warum Anerkennung im Ehrenamt unverzichtbar ist
Unter dem Titel „Ein Danke und das war’s? – Engagement ist mehr als ein kurzer Händedruck“ fand am Freitagnachmittag im Landratsamt in Offenburg eine inspirierende Veranstaltung zur Bedeutung von Anerkennung und Wertschätzung im Ehrenamt statt.
Marco Schwind von der Vernetzungsstelle des Bürgerschaftlichen Engagement freut sich über die hohe Teilnehmeranzahl: „Rund 60 engagierte Bürgerinnen und Bürger nahmen teil, um gemeinsam über die Zukunft ehrenamtlicher Arbeit ins Gespräch zu kommen."
Zum Auftakt hielt Prof. Dr. Gunda Rosenauer einen Impulsvortrag, in dem sie wissenschaftliche Erkenntnisse präsentierte, wie gezielte Anerkennung die Motivation und Nachhaltigkeit von Engagement stärkt. Sie zeigte auf, dass echte Wertschätzung weit über symbolische Gesten hinausgeht und tiefgreifende Auswirkungen auf das persönliche und gemeinschaftliche Engagement hat.
Im Anschluss an den Vortrag wurde ein sogenannter Open Space durchgeführt – eine Methode, die Teilnehmenden selbst die Möglichkeit gibt, Themen einzubringen, die ihnen besonders am Herzen liegen. In einer offenen und kreativen Atmosphäre entwickelten die Teilnehmenden zahlreiche Ideen und Denkanstöße zu Fragen rund um Engagementkultur, Anerkennungssysteme und konkrete Unterstützungsbedarfe.
Die Veranstaltung bot nicht nur inhaltlichen Tiefgang, sondern auch Raum für Austausch, Vernetzung und neue Impulse. „Das positive Feedback der Teilnehmenden zeigt deutlich: Engagement braucht mehr als nur einen Händedruck – es braucht echte Wertschätzung, Raum zur Mitgestaltung und gegenseitige Inspiration“, resümiert Moritz Schulz, Leiter des Amts für Soziale und Psychologische Dienste.