Nach dem erfolgreichen Abschluss der Generalsanierung mit einer Bauzeit von ca. zweieinhalb Jahren wurde das Werkstattgebäude der Technischen Schule Heidenheim (HEID TECH) wieder seiner eigentlichen Bestimmung übergeben.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Generalsanierung mit einer Bauzeit von ca. zweieinhalb Jahren wurde das Werkstattgebäude der Technischen Schule Heidenheim (HEID TECH) wieder seiner eigentlichen Bestimmung übergeben.
„Im Landkreis Heidenheim hat das Thema Bildung und Ausbildung seit jeher einen hohen Stellenwert. Als Schulträger der beruflichen Schulen ist es uns ein wichtiges Anliegen, die für eine qualifizierte Ausbildung erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um den stetig wachsenden Anforderungen an eine zeitgemäße Schulbildung in den Industrie- und Handwerksberufen Rechnung zu tragen. Mit der Generalsanierung und Modernisierung des Werkstattgebäudes wollen wir den notwendigen Beitrag leisten, um up to date zu bleiben, damit weiterhin qualifizierte Fachkräfte im Landkreis Heidenheim in Theorie und Praxis auf hohem Niveau ausgebildet werden können“, so Landrat Peter Polta.
Die neu gestalteten Werkstatträume sind nunmehr lichtdurchflutet und mit modernsten Techniken für eine zeitgemäße Ausbildung junger Menschen ausgestattet. Auch unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit ist die Sanierung des bestehenden Schulgebäudes ein sehr gutes Beispiel. Der Charakter des für Industriebauten typischen Sheddachgebäudes konnte erhalten werden. Dabei wurden die aktuellen Brandschutzanforderungen, die Energieeinsparverordnung und die allgemeinen Anforderungen der Nutzer an den täglichen Schulbetrieb durch widerstandsfähige Oberflächen und Gebrauchstauglichkeit berücksichtigt.
Unterteilt in mehrere Abschnitte zur bestmöglichen Aufrechterhaltung des Schulbetriebs, wurde Mitte April 2020 der Lastenaufzug und die Sanierung des Dachs am zweigeschossigen Kopfbau entlang der Tal-/Griesstraße begonnen. Ab Dezember 2020 wurden die Werkstatträume im Untergeschoss saniert. Durch den damit verbundenen Umzug der Mehrzweckwerkstätten konnte ab April 2021 der etwa 75 m lange eingeschossige Hauptbauabschnitt Sheddachbau entkernt, reorganisiert und nach modernsten Anforderungen der Fachbereiche saniert werden. CNC- und Messtechnik erhielten mit einer kontrollierten und klimatisierten Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung den für moderne Industrieanwendungen höchsten Standard. Dem stehen Schweißtechnik, Fachpraxis Sanitär, Heizung, Klima sowie Holztechnik mit modernsten Zu- und Abluftanlagen in nichts nach. Trotz erhöhter Anforderungen an Statik, den darüber hinaus zu Baubeginn nicht vorhersehbaren wirtschaftlichen Einflüssen und die über die Bauzeit anhaltende Corona-Pandemie, konnte dieser Bereich wie geplant zum Schuljahresbeginn 2022/2023 bezogen werden.
Zum Abschluss der Baumaßnahmen wurden das Erd- und Obergeschoss des zweigeschossigen Kopfbaus für die zukunftsträchtige E-Mobilität und Industrie 4.0 fertiggestellt und zum Jahreswechsel wieder in Betrieb genommen. Vorgezogene brandschutztechnische Maßnahmen (Fluchttreppe) und provisorische Vorbereitungsmaßnahmen für den aktuell ausgeführten Bauabschnitt wurden in den Hauptferienzeiten umgesetzt, um den Schulbetrieb möglichst nicht zu behindern. Die Bauzeit konnte ohne provisorische Containerlösungen und damit verbundenen Mehrkosten überbrückt werden.
Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf insgesamt 7,5 Mio. Euro. Die geplante Bauzeit konnte eingehalten werden, so dass das Projekt als gelungene Maßnahme am Bestandgebäude für alle Beteiligten betrachtet werden kann.