Verkehrsminister Hermann würdigt „Aufsteiger“ Enzkreis und Senderstadt Mühlacker für Erreichen der Qualitätsstufe im Fuß- und Radverkehr

Erste Landesbeamtin Dr. Neidhardt in Vorstand der „AG Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen“ gewählt

Enzkreis · 25. Oktober 2024
Verkehrsminister Winfried Hermann gratuliert dem Enzkreis, vertreten durch Erste Landesbeamtin Dr. Hilde Neidhardt, und Jörg Soulier (links), der für die Stadt Mühlacker an der Veranstaltung in Tübingen teilnahm, zum Erreichen der „Qualitätsstufe“ im Fuß- und Radverkehr. Neidhardt hat doppelten Grund zum Strahlen: Sie wurde zudem in Vorstand der „AG Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen“ gewählt.
Verkehrsminister Winfried Hermann gratuliert dem Enzkreis, vertreten durch Erste Landesbeamtin Dr. Hilde Neidhardt, und Jörg Soulier (links), der für die Stadt Mühlacker an der Veranstaltung in Tübingen teilnahm, zum Erreichen der „Qualitätsstufe“ im Fuß- und Radverkehr. Neidhardt hat doppelten Grund zum Strahlen: Sie wurde zudem in Vorstand der „AG Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen“ gewählt.
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Die Bestrebungen des Enzkreises und der Stadt Mühlacker, den Fuß- und Radverkehr zu fördern und aktive Mobilität in die Fläche zu bringen, tragen Früchte – beide haben dieser Tage die sogenannte „Qualitätsstufe“ erreicht. „Das wurde uns nun erfreulicherweise von der ‚Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg‘, kurz ‚AGFK-BW‘, bescheinigt. Der Enzkreis, der erst seit 2022 Mitglied der AG und nun schon so weit gekommen ist, wurde sogar als Aufsteiger bezeichnet“, freut sich die Erste Landesbeamtin Dr. Hilde Neidhardt, zu deren Dezernat auch das Amt für Nachhaltige Mobilität gehört.

Zusammen mit der Radverkehrsmanagerin des Landkreises, Andrea Wexel, war sie am Freitag, 25. Oktober, nach Tübingen gereist, um aus den Händen von Verkehrsminister Winfried Hermann MdL und dem Vorstandsvorsitzenden der AGFK-BW, Günter Riemer, eine entsprechende Auszeichnung entgegenzunehmen. Auch die Große Kreisstadt Mühlacker im Enzkreis nahm - vertreten durch Jörg Soulier - an der Veranstaltung teil und wurde für ihr Engagement bei der Förderung des Rad- und Fußverkehrs ausgezeichnet. Neben jeweils eigenen Projekten hatten Landkreis und Stadt auch gemeinsame Initiativen vorangetrieben, beispielsweise die Verbesserung der Rad-Infrastruktur an der K4505 oder der Bau barrierefreier Bushaltestellen.

Von insgesamt 35 Landkreisen in Baden-Württemberg sind 24 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft. Sechs Landkreise und 26 weitere Mitgliedkommunen – darunter der Enzkreis und Mühlacker – haben nun im Rahmen der landesweiten „Qualitätsoffensive“ der AGFK BW als eine der ersten Kommunen im Land die Qualitätsstufe erreicht. Mit der Qualitätsoffensive unterstützt die AGFK-BW die Bestrebungen ihrer Mitgliedskommunen, positive Veränderungen im Fuß- und Radverkehr zu erzielen.

„Wir betrachten diese Auszeichnung als Anerkennung für unsere vielfältigen Aktivitäten in den vergangenen Jahren, in denen wir – dank eines aufgeschlossenen Kreistags, einer sehr rührigen Radverkehrskommission und in enger Kooperation mit den Städten und Gemeinden – sehr viel zur Verbesserung des Rad- und Fußverkehrs auf den Weg gebracht haben“, zeigt sich auch Landrat Bastian Rosenau stolz auf die Auszeichnung.

Als konkret umgesetzte Maßnahmen nennt Andrea Wexel eine baulastträger-übergreifende Verkehrsplanung, den Ausbau der Infrastruktur etwa in Form von Radwegen sowie eine verstärkte Sensibilisierung der Menschen, die im Kreis leben – zum Beispiel durch die Teilnahme an der Aktion „Stadtradeln“ oder weiteren Angeboten wie der Radschnitzeljagd, dem Radcheck und der Schritte-Challenge. All diese Maßnahmen hat die AGFK BW nach einer komplexen Kriterien-Matrix, die sowohl die Qualität als auch die Quantität der Maßnahmen berücksichtigt, bewertet.

Dass der Enzkreis dabei so gut abschnitt, ist für Neidhardt allerdings nicht der einzige Grund zur Freude: Sie wurde bei der Tagung in Tübingen in den Vorstand der AGFK-BW gewählt. „Ich würde sagen, Frau Dr. Neidhardt ist genau die Richtige für dieses Amt“, so Landrat Rosenau abschließend. „Sie kann sich dort nun im Interesse des Enzkreises, der vielen anderen Kommunen und damit der Menschen, die zu Rad oder zu Fuß unterwegs sind, noch stärker mit ihren Ideen einbringen.“  

Insgesamt besteht das Netzwerk aus über 120 Kreisen, Städten und Gemeinden, die sich gemeinsam für die Mobilitätswende, genauer für eine aktive Mobilität und damit für das Laufen und Radfahren als erste Wahl einsetzen. Die AG berät und unterstützt die Kommunen bei entsprechenden Planungen und bei deren konkreter Umsetzung. Weiterführende Informationen zur Qualitätsoffensive der AGFK-BW im Fuß- und Radverkehr finden sich unter www.agfk-bw.de/verein/qualitaetsstufe-und-qualitaetsoffensive