Die Altenhilfeplanung im Landratsamt Esslingen hat die Leitungen der Alten- und Pflegeheime im Landkreis zu einem Erfahrungsaustausch eingeladen. Auf dem Programm des Pflegeforums standen mehrere Themen bei der Versorgung von Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf.
„Ich weiß, dass Sie vielfältige Herausforderungen zu meistern haben, deswegen wollen wir bei einem Austausch gemeinsam diskutieren und nach Lösungen suchen“, sagte Landrat Heinz Eininger bei der Begrüßung zum Pflegeforum. Knapp 30 Vertreter von Trägern stationären Pflegeeinrichtungen waren der Einladung des Landratsamts gefolgt und tauschten sich an einem Vormittag über aktuelle Herausforderungen aus.
Ein wichtiges Themenfeld war dabei der Fachkräftemangel unter den Pflegekräften. Die Landkreisverwaltung unterstützt hier hauptsächlich im Bereich der Pflegeausbildung dabei, den Pflegenachwuchs im Landkreis zu sichern. Über die Koordinierungsstelle Pflegeausbildung sitzt die Verwaltung an der Schnittstelle der Pflegeschulen und der Ausbildungsträger und unterstützt dabei, die generalistische Ausbildung umzusetzen. Aktuell wird eine Übersicht aller Fortbildungsmöglichkeiten für Praxisanleitende erstellt. Zudem wird eine Erhebung gestartet, die Gründe für Ausbildungsabbrüche in die Pflegeausbildung feststellen soll. Diese Projekte werden den Trägern bei einem der nächsten Pflegeforen vorgestellt.
Weitere Themen waren der Wohnungsmangel für Fachkräfte, die Situation bei der Arbeitserlaubnis und Anerkennung von ausländischen Fachkräften sowie die aktuelle Situation beim Entlassmanagement aus der stationären Krankenhausbehandlung. Dazu gab Dr. Jörg Saggasser, der Geschäftsführer Medizin der medius-Kliniken Auskunft.
Die Themenfelder wurden aus den Reihen der Vertreter der Pflegeeinrichtungen mit Vorträgen ergänzt und die aktuellen Herausforderungen aus dem Blickwinkel der Träger beleuchtet.
Nachdem der Austausch der Träger stationärer Pflegeeinrichtungen im Landkreis in den vergangenen zwei Jahren aufgrund der Coronapandemie nicht mehr stattfinden konnte, soll dieses Pflegeforum nun wiederbelebt werden. „Vom gegenseitigen Austausch können alle Seiten profitieren“, sagte Eininger zum Abschluss der Veranstaltung.