Am Mittwoch, den 06.11.2024, fand im Landratsamt Göppingen das zweite landkreisweite Treffen für Praxisanleiterinnen und Praxisanleiter statt, das wertvolle Impulse setzte und Gelegenheit zum Austausch bot.
Rund 120 Teilnehmende aus Pflegeeinrichtungen und Kliniken kamen zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Best Practices in der Anleitung von Auszubildenden in der Pflege auszutauschen. Diese Treffen sind von großer Bedeutung, um die Qualität in der praktischen Ausbildung zu sichern und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Einrichtungen zu stärken.
Die Leiterin des Amts Schulen und Bildung, Martina Dolle, betonte in ihrer Eröffnungsrede: „Die Arbeit der Praxisanleiterinnen und -anleiter ist entscheidend für den Nachwuchs in unseren Pflegeberufen. Durch den Austausch und die Weiterbildung in diesen Treffen gewährleisten wir eine fundierte, praxisnahe Ausbildung und steigern zugleich die Attraktivität des Berufsbildes.“
Mit einem thematisch breit gefächerten Programm bot die Agenda den Teilnehmenden zahlreiche Anregungen und Austauschmöglichkeiten. Der Vormittag begann mit einem Vortrag zur „Vielfältigkeit der Lernenden“, der den Teilnehmenden praxisnahe Methoden für die Betreuung von Auszubildenden mit unterschiedlichen Vorerfahrungen und Lernbedarfen vermittelte. Ein weiterer Punkt war die „Einsatzplanung und Organisation der Ausbildung im Landkreis Göppingen“, der zentrale Strategien zur Sicherstellung einer effizienten und fairen Verteilung der Praxiseinsätze beleuchtete. Als besonderen Erfolg wurden die gestiegenen Ausbildungszahlen hervorgehoben: 2024 konnte die Ausbildungskapazität im Landkreis Göppingen von 180 Auszubildenden in der Generalisitischen Pflegeausbildung erreicht werden. Im Anschluss an die Ausbildungsstatistik wurde das Erstgesprächsprotokoll als Instrument für eine erfolgreiche Ausbildungsbegleitung vorgestellt.
Am Nachmittag folgte eine intensive Diskussionsrunde zu fünf Schwerpunktthemen: Die Zusammenarbeit mit den drei Pflegeschulen (Emil-von-Behring-Schule, Pflegeschule des ALB FILS KLINIKUMs und Pflegeschule des Diakonischen Instituts), innovative Anleitungskonzepte, interkulturelle Kompetenzen, die Organisation der Praxiseinsätze sowie den Umgang mit der Belastung, der Praxisanleitende im Alltag ausgesetzt sind. Die Gruppen stellten ihre Ergebnisse und Vorschläge vor, um ihre Erfahrungen zu teilen und neue Impulse für die Praxis zu gewinnen.
Organisiert wurde die Veranstaltung gemeinschaftlich durch die Koordinierungsstelle der generalistischen Pflegeausbildung des Landratsamtes Göppingen und dem Praxisanleiter-Team des ALB FILS KLINIKUMs. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig eine enge Vernetzung und der regelmäßige Wissenstransfer zwischen den Einrichtungen ist. Es wurde wieder einmal klar, dass nur durch den intensiven Austausch und das gemeinsame Engagement der Pflegeberuf nachhaltig gestärkt werden kann.