Ein Erfolgsmodell der Partizipation

Programm "Arbeiten der Zukunft"

Der Enzkreis setzt mit dem Programm „Arbeiten der Zukunft“ auf Beteiligung der Mitarbeitenden bei hausweiten Themen der Personalentwicklung.
Kerstin Lehner · Enzkreis · 04. Juli 2025
©

Das Programm „Arbeiten der Zukunft“ steht für eine moderne, effiziente und partizipative Verwaltung, die den Bedürfnissen ihrer Mitarbeitenden gerecht wird und gleichzeitig innovative Lösungen für die Herausforderungen von Morgen bietet.

Zentrale Fragestellungen sind dabei: Wie können wir als Landratsamt Enzkreis den Anforderungen einer modernen Arbeitskultur gerecht werden? Wie gewährleisten wir dabei den bestmöglichen Service für unsere Kund*innen? Wie können die Entwicklungen in den Dezernaten und Ämtern in einer gemeinsamen Strategie gebündelt werden? Welchen Veränderungen müssen wir uns stellen und welche Lösungen gibt es?

Die direkte Beteiligung aus den Reihen der Mitarbeitenden ist hierbei ein entscheidender Erfolgsfaktor des Programms „Arbeiten der Zukunft“. Die Lenkungsgruppe unter der Leitung von Landrat Bastian Rosenau und den Dezernent*innen hat die Entscheidungshoheit über die Priorisierung und Auswahl der Projektthemen. Die Steuerungsgruppe verwaltet den Themenspeicher, in dem relevante Themen aus Mitarbeitenden-Befragungen sowie Vorschläge aus dem Haus gesammelt werden. Die Steuerungsgruppe fungiert als Schnittstelle zwischen der Lenkungsgruppe und den Projektgruppen und ist verantwortlich für das Zeitmanagement des Programms.

Eine besondere Rolle nimmt die beim Personal- und Organisationsentwicklung angesiedelte Stabsstelle MOVEnz (kurz für: Moderne Verwaltung Enzkreis) ein, bei der auch die Geschäftsführung des Programms „Arbeiten der Zukunft“ liegt. Sie fungiert als zentrale Ansprechpartnerin für das Haus und für alle Projektgruppen.

©

Die Projektgruppen selbst sind klar zeitlich begrenzt und werden über hausweite Ausschreibungen gebildet, sodass alle Mitarbeitenden die Möglichkeit haben, sich entsprechend ihrer Interessen aktiv einzubringen. Die Leitung der Projektgruppen wird aus den Gruppenmitgliedern gewählt

Zu den bisherigen Arbeitsergebnissen der Projektgruppen gehören inzwischen erfolgreich implementierte Dienstvereinbarungen zu Homeoffice und Sabbatzeit sowie das Format „12:12 WissEnzWert“, das den Wissensaustausch unter den Mitarbeitenden fördert. Auch der „Teamgeist-Kompass“ sowie die Neuerungen bei Stellenausschreibungen und die Umfrage zur betrieblich unterstützten Kinderbetreuung sind direkte Ergebnisse der engagierten Zusammenarbeit in den Projektgruppen.

Aktuell laufen bei der Enzkreis-Verwaltung mehrere Ausschreibungen zu wichtigen Projekten, die das Landratsamt bewegen. So soll eine Projektgruppe ein Konzept für die Einrichtung eines Familienzimmers erstellen, eine andere Gruppe wird sich mit der Überarbeitung der Bewertungsbögen für das Leistungsentgelt und die Regelbeurteilung beschäftigen.

Good Practice: „Arbeiten der Zukunft“ - Teilhabe und Beteiligung der Mitarbeitenden bei zentralen Personalentwicklungsthemen
Landkreis: Enzkreis
Kategorie: Partizipation
Kosten: laufende Personalkosten der Mitarbeitenden
Mehrwert: Das Programm hat bereits einige wegweisende Erfolge erzielt, die zur Verbesserung der Personalbindung und -gewinnung beigetragen haben.
Übertragbarkeit: Das Programm ist ohne weiteres auf andere Verwaltungen übertragbar, die die Partizipation der Mitarbeitenden stärken möchten.
Ansprechpersonen: Stabsstelle MOVEnz, Personal- und Organisationsamt, movenz@enzkreis.de

Kerstin Lehner ist Mitarbeiterin der Stabsstelle MOVEnz beim Landratsamt Enzkreis
Teilen